Die Stadt Würzburg ist in 13 Stadtbezirke aufgeteilt, wobei das Dürrbachtal in drei Stadtteile gegliedert ist. Die Aufteilung der weiteren Stadtbezirke, die meist historisch gewachsene Siedlungsbereiche benennt, wird im offiziellen Sprachgebrauch der Stadt nicht mehr genutzt. In der Alltagssprache sind die Namen der ehemaligen Stadtteile aber weiterhin gang und gäbe.1)Artikel im Würzburgwiki über die Verwaltungsgliederung der Stadt Würzburg –> abgerufen am 29.12.2023
Die Stadtteile, zu denen bereits ein Artikel besteht, sind entsprechend verlinkt – weitere Artikel sind in Planung. Viele Bereiche von Würzburg habe ich auch schon in meinen Sonntagsvideos porträtiert.
01 Altstadt
- Dom
- Neumünster
- Peter Viertel
- Innere Pleich
- Haug
- Äußere Pleich
- Rennweg
- Mainviertel
02 Zellerau
03 Dürrbachtal
- Dürrbachau
- Unterdürrbach
- Oberdürrbach
04 Grombühl
05 Lindleinsmühle
06 Frauenland
07 Sanderau
08 Heidingsfeld
09 Heuchelhof
10 Steinbachtal
- Steinbachtal
- Nikolausberg
- Dallenberg
11 Versbach
12 Lengfeld
13 Rottenbauer
Alle Stadtbezirke finden Sie auch deutlich gekennzeichnet und farbig hervorgehoben auf dieser Google-Map.
Einwohner pro Stadtteil
Der flächenmäßig größte Stadtteil ist mit 14,77 km² das Steinbachtal. Mit 19.360 Menschen leben hingegen die meisten Würzburger im Frauenland. In der Lindleinsmühle wohnen im Stadtgebiet die meisten Leute, wenn es um die Einwohnerzahl pro km² geht.
Nr. | Stadtbezirk | Bevölkerung (31. Dezember 2022) | Fläche (in km²) (31. Dezember 2022) | Dichte (in Ew./km²) (31. Dezember 2022) |
---|---|---|---|---|
01 | Altstadt | 18.721 | 3,69 | 5.073 |
06 | Frauenland | 19.360 | 7,74 | 2.501 |
07 | Sanderau | 13.446 | 1,62 | 8.300 |
02 | Zellerau | 12.037 | 3,26 | 3.692 |
08 | Heidingsfeld | 10.401 | 6,90 | 1.507 |
12 | Lengfeld | 10.931 | 6,54 | 1.671 |
04 | Grombühl | 8.747 | 6,14 | 1.425 |
09 | Heuchelhof | 9.706 | 7,82 | 1.241 |
11 | Versbach | 6.909 | 9,18 | 753 |
03 | Dürrbachtal | 6.031 | 13,64 | 442 |
05 | Lindleinsmühle | 5.006 | 0,94 | 5.325 |
10 | Steinbachtal | 4.744 | 14,77 | 321 |
13 | Rottenbauer | 4.188 | 5,42 | 772 |
Würzburg | 130.227 | 87,63 | 1.477 |
Stadtgliederung der Würzburger Stadtteile
Die folgenden ehemals selbständigen Städte und Gemeinden wurden nach Würzburg eingemeindet: 2)Artikel im Würzburgwiki über die Eingemeindungen nach Würzburg –> abgerufen am 29.12.2023
- 1. Januar 1930: die Stadt Heidingsfeld mit den Gemeindeteilen Heidingsfeld, Heuchelhof, Vogelshof und Zwickerleinshof
- 1. Januar 1974: die Gemeinde Rottenbauer
- 1. Juli 1976: aus der Gemeinde Oberdürrbach die Gemeindeteile Oberdürrbach, Schafhof und Ziegelhütte (Gadheim kam auf eigenen Wunsch zu Veitshöchheim)
- 1. Juli 1976: die Gemeinde Unterdürrbach
- 1. Januar 1978: die Gemeinde Lengfeld mit den Gemeindeteilen Holzmühle, Pilziggrund, Riedmühle und Rosenmühle
- 1. Januar 1978: die Gemeinde Versbach mit den Gemeindeteilen Herrnmühle, Schäfermühle und Straubmühle
Würzburger Postleitzahlen
Würzburg hat derzeit acht Postleitzahlen. Welcher Stadtteil welche Postleitzahl hat, kann man aus folgender Tabelle entnehmen:
Postleitzahlen heute (seit 01.07.1993) | Stadtteil Stadtbezirk | Postleitzahl alt (bis 30.06.1993) |
---|---|---|
97070 | Altstadt | 8700 Würzburg |
97072 | Sanderau | 8700 Würzburg |
97074 | Frauenland | 8700 Würzburg |
97076 | Grombühl, Lengfeld | 8700 Würzburg |
97078 | Lindleinsmühle, Versbach | 8700 Würzburg |
97080 | Dürrbachtal (Dürrbach, Oberdürrbach, Unterdürrbach) | 8700 Würzburg |
97082 | Steinbachtal, Heidingsfeld, Zellerau | 8700 Würzburg |
97084 | Heuchelhof, Rottenbauer | 8700 Würzburg |
Übrigens: Vor der Umstellung auf das heutige fünfstellige Postleitzahlensystem im Jahr 1993, hatte Würzburg die Postleitzahl 8700. Adressierte man damals z.B. einen Brief an eine Adresse in „8700 Würzburg 1“ (bzw. in der „Kurzform“, die ebenfalls möglich war, „87 Würzburg 1“), so kam der Brief an der „Paradepost“ hinter dem Dom an. Wenn man keine Endziffer für die Stadtteile anfügte – also nur „8700 Würzburg“, landete die Post im Hauptpostamt am Hauptbahnhof (in den „Posthallen“) und wurde von dort nach einer Vorsortierung in die entsprechenden Stadtteile und die dortigen Postämter transportiert. Die Endziffer war zwar damals auf einem Brief nicht erforderlich, erleichterte der Post aber die Zustellung erheblich. Jedes Würzburger Postamt in den Stadtteilen hatte also seine eigene „Endziffer“. Mit der Einführung der neuen fünfstelligen Postleitzahlen wurden die vielen kleinen Postämter abgeschafft und die Endziffern damit überflüssig.
Kurz zur Erinnerung: Das neue Postleitzahlensystem wurde damals deutschlandweit groß beworben. Maskottchen der Umstellung war „Rolf“, den es sowohl als Aufkleber gab, als auch im Fernsehen mit verschiedenen Werbespots. Hier kommt einer davon. 😉
Die Briefzentren der Deutschen Post AG wurden nach der Umstellung auf das neue System in der ganzen Bundesrepublik erforderlich. Alleine in Würzburg werden täglich zwischen 1.500.000 und 2.250.000 Postsendungen für den kompletten Postleitzahlenbereich „97“ verarbeitet. Es gehört damit zu den eher kleineren Briefzentren und wurde am 12. Januar 1996 in Betrieb genommen. An die alten Zeiten von Hauptpostamt und Paradepost erinnern in Würzburg heute nur noch die alten Posthallen am Hauptbahnhof (ist jetzt eine Veranstaltungshalle). Die ehemalige Paradepost am Paradeplatz wurde aufgelöst, als das ehemalige Gebäude abgerissen wurde, um durch einen Neubau mit Hotel ersetzt zu werden. Die heutige Postfiliale 501 befindet sich jetzt in einem Geschäft in der Spiegelstraße 12.
Mehr über die Geschichte und Zukunft der Würzburger Posthallen erfahren Sie in diesem Sonntagsvideo von mir. In dem Video gibt es auch einen Einblick in das Gebäude.
Quellenangaben