Estenfeld

Das Gemeindegebiet von Estenfeld im Landkreis Würzburg war bereits während der Steinzeit Siedlungsstätte. Dies belegen auch Ausgrabungen aus jüngster Zeit. Erstmals findet Estenfeld im Jahr 844 als Espinaveld (später „Espenvelt“) urkundliche Erwähnung.

Als Teil des Hochstiftes Würzburg (Mediat Kartause Würzburg), das zum Fränkischen Reichskreis gehörte, wurde der Ort 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Pressburg (1805) an Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg übergeben, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern zurückfiel.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Estenfeld. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Mühlhausen auf eigenen Wunsch hin nach Estenfeld eingemeindet.

Durch den Ort fließt die Kürnach. Sie ist teilweise überbaut. Die Gebäude des Ortes konzentrieren sich im Wesentlichen auf das Kürnachtal und seine Hänge. Erst in neuerer Zeit reicht die Bebauung auch über das Tal hinaus. Der Altort hat eine Nord-Ost-Lage. Vorwiegende Windrichtung und Wetterseite ist Westen. Selten kommen Regen und Unwetter aus dem Osten.

In Estenfeld gibt es eine katholische und eine evangelische Kirchengemeinde. Ortspatron ist der Heilige Mauritius, nach ihm sind auch die beiden katholischen Kirchen des Ortes benannt, die das Ortsbild prägen. Bis in die Zeit des Nationalsozialismus gab es in Estenfeld auch jüdisches Leben, eine Gedenkstele am Platz der ehemaligen Synagoge erinnert an die jüdischen Mitbürger. Im Rahmen des Projektes Stolpersteine wurden vor ehemaligen Wohnhäusern deportierter Juden Gedenksteine auf dem Bürgersteig eingelassen.

Von 1950 bis 2000 stieg die Einwohnerzahl von 2121 auf 4849.

1)Textquelle: Wikipedia-Artikel über Estenfeld –> Abgerufen am 01.04.2018

Historische Ansichten aus Estenfeld

Die folgenden historischen Ansichten stammen aus dem Archiv von Willi Dürrnagel.

Quellenangaben[+]

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